top of page

„Fuck you, I won’t do what you tell me“ * - Ist Musik mehr als nur Unterhaltung?

Aktualisiert: 29. Jan.


Musik als Widerstand - Eine ganz besondere Kunstform. Quelle: Pixabay.com

Wir hören Musik im Auto, zuhause beim Kochen oder beim Feiern im Club. Der Spotify Wrapped am Ende jedes Jahres darf natürlich auch nicht fehlen. Nicht selten landen die Lieblingskünstler oder die Top 5 Songs in der eigenen Instagram Story. Wir alle wissen, an dem Tag der Veröffentlichung wird es in den sozialen Medien kein anderes Thema mehr geben. Dabei ist Musik so viel mehr als ein Mittel zur Unterhaltung. Menschen fühlen sich dadurch miteinander verbunden. Vermutlich gibt es für jeden dieses eine Lied, das für immer im Kopf verankert ist. Selbst nach Jahren sitzt der Text noch perfekt. Das schiefe Mitsingen ist immer ein absolutes Muss. 


Durch Lieder werden Emotionen und Botschaften vermittelt. Die Songs werden zu Hilfsmitteln, die unsere Werte der heutigen Welt beeinflussen. Minderheiten bekommen eine Stimme durch diese Art der Kunst. Demonstrationen bekommen einen Soundtrack. Auf eine eigene Art und Weise leistet Musik Widerstand. Bekannte Beispiele gibt es dafür viele. 

So singt Tracy Chapman in ihrem Song „Talkin‘ Bout a Revolution“ aus dem Jahr 1988 über die soziale Ungerechtigkeit. Es ist ein Aufruf an alle in der Gesellschaft, die sozial schlechter gestellt sind, sich gegen das System und die reiche Schicht zu stellen und für die eigenen Rechte zu kämpfen. 

 

While they're standing in the welfare lines

Crying at the doorsteps of those armies of salvation

Wasting time in the unemployment lines

Sitting around waiting for a promotion

 

Diese Zeilen sind auch nach über 40 Jahren ihrer Veröffentlichung noch hoch aktuell. Gerade der russische Angriffskrieg, der Nahost-Konflikt oder auch die Klimakrise zeigen deutlich, wie wichtig es ist, dass die Kunst weiterhin politische Aussagen trifft.


„Killing in the Name“ von „Rage Against The Maschine“ ist ein genauso zeitloser Titel, dessen Thematik leider nicht an Aktualität verliert. Der Song von 1992 setzt sich kritisch mit Rassismus und Polizeigewalt auseinander. Deutlich wurde gegen die rassistischen Ideologien und die Polizeigewalt durch den Ku-Klux-Klan protestiert.

 

Some of those that work forces

Are the same that burn crosses

Uh!

 

Musik bietet unserer Gesellschaft die Möglichkeit, noch mehr gehört zu werden. Lieder verschwinden nicht auf einmal, sondern wandern durch die Generationen.

Natürlich leistet Tracy Chapman nicht in gleicher Art und Weise Widerstand wie die Letzte Generation, aber sie gibt einer Bewegung eine Stimme.

Alleine esehen und gehört zu werden,macht einen Unterschied.

Es lässt sich streiten, ob Kunst politisch sein sollte oder nicht. Grenzen muss es definitiv geben. Oder um es mit Danger Dans Worten auszudrücken, „Das ist alles von der Kunstfreiheit gedeckt.”

* Killing in the Name- Rage Against the Machine


Autorin: Lena Simon



Comments


bottom of page